Das Leben lebt vom Aufbruch

Tischler-Gesellenstücke bis Freitag im Main-Kinzig-Forum ausgestellt.

„Ich bin zwar kein Tischler, aber ich weiß, wie viel Spaß die Arbeit mit Holz macht. Umso mehr freut es mich, solch hervorragende, schöne Stücke wie diese als Ergebnis zu sehen“, begrüßte Kreisbeigeordneter Matthias Zach die Besucher des Main-Kinzig-Forums. Bis Freitag sind dort die Gesellenstücke der Tischlerhandwerksprüflinge der Kinzig-Schule Schlüchtern zu bewundern. Die 26 Gesellen haben im Rahmen der Ausstellungseröffnung ihre Prüfungsbescheinigungen entgegengenommen.

Von detailreichen Werkzeugkisten, „die viel zu schön sind, um sie zu benutzen“, über beleuchtete Tische und Kommoden bis hin zu einem schicken DJ-Pult ist alles dabei. In dem aus zwei Ausbildungsklassen bestehenden Jahrgang konnte zweimal die Traumnote 1,0 vergeben werden.

Matthias Zach lobte das Handwerk in höchsten Tönen und ermutigte die frischgebackenen Tischlergesellen in ihrer Arbeit: „Kleine Handwerksmeister bieten individuelle Arbeit und Service an, was große Betriebe oft nicht leisten können.“ Deshalb sei es wichtig, sie besonders zu unterstützen.

Burkhard Weiß, Abteilungsleiter für Holz-, Bau-, Farbtechnik und Raumgestaltung an der Kinzig-Schule gab den Gesellen ein Lied mit auf den Weg: „Das Leben lebt vom Aufbruch. Machen wir uns auf!“ Nach der Gesellenprüfung werden die 26 jungen Leute eine weitere Schule, Universität oder einen anderen Betrieb besuchen, vielleicht ein Auslandsjahr machen. „Was kann ich Euch mit auf den Weg geben? Nun, ihr müsst nicht alles selbst erfinden. Ihr dürft Euch auch einmal einen Rat einholen. Das Rad ist schon rund.“

Neben der Prüfungsbescheinigung wurde außerdem der Träger für den Gestaltungspreis „Die gute Form“ geehrt. Dabei soll das Gesellenstück, das Ästhetik und Funktion vorbildlich verbindet und formal dem heutigen Zeitgeschmack entspricht, prämiert werden. Manuel Basermann aus Schlüchtern von der Möbelfabrik Rudolf und Sohn GmbH & Co.KG konnte mit seinem Couchtisch alle Kriterien erfüllen und gewann den ersten Preis der "Guten Form“. „Der Tisch ist extrem schlicht und elegant. Drei unterschiedliche Funktionskuben stellen im Gesamtbild eine filigrane Lösung der Aufgabe dar. Es gibt zahlreiche Ablagemöglichkeiten, ohne dass der Tisch langweilig oder gar überladen wirkt“, bewertete die diesjährige Jury, zusammengesetzt aus Architekt Claus Rollmann, Raumausstattermeister Olaf Ullmann und Tischlerin und Innenarchitektin Judith Schäfer, das Siegerstück.

Die Prämierten und Belobigten mit der Jury sowie dem Sieger des Wettbewerbs "Die gute Form", Manuel Basermann (im roten T-Shirt), vor dem Siegerstück "Couchtisch".

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Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung vom 13. Juli 2015

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