Das richtige Brot zur guten Wurst

Heimische Bäcker und Metzger stellten sich in Gelnhausen der freiwilligen Selbstkontrolle

Gute Wurst, herzhafter Schinken und leckeres Brot standen am Donnerstag, 27. November 2014, im Main-Kinzig-Forum ganz hoch im Kurs. Alle zwei Jahre laden die Bäcker- und die Fleischer-Innung Gelnhausen-Schlüchtern zur freiwilligen Selbstkontrolle neben Experten auch Bürgermeister und deren Vertreter zur Verkostung ein. „Unser heimisches Handwerk bietet eine große Vielfalt hochqualitativer Produkte“, lobte der Kreisbeigeordnete Matthias Zach.

„Diese Wurst hat mich sehr positiv überrascht“, kommentierte der Dezernent das Stück Zungenblut, das er gemeinsam mit Günther Thyriot probierte. Der Freigerichter Vize-Bürgermeister stimmte gerne zu und nahm noch einen kleinen Bissen der herzhaften Wurst. An der anderen Seite des Tisches, an dem sich die eingeladenen Gäste tummelten, diskutierten die drei Bürgermeister Andreas Weiher, Thorsten Stolz und Carsten Ullrich derweil über eine Fleischwurst, die der Wächtersbacher Rathauschef gerade an seines Gelnhäuser und seinen Sinntaler Kollegen verteilte.

„Das ist eine tolle Vielfalt“, sagte Thorsten Stolz beim Blick auf den Tisch mit rund 40 Proben aus fast ebenso vielen Wurstsorten und Schinken. 14 Betriebe aus den beiden Altkreisen stellten sich bei der freiwilligen Selbstkontrolle neben den Vertretern der Kommunalpolitik auch einer Jury von Experten, welche die eingereichten Wurstspezialitäten ebenso nach genau festgelegten Kriterien vom höchst angesiedelten Geschmack und Geruch bis zum niedrigsten Wertungspunkt Verpackung einschätzten. Um einen ehrlichen Wettbewerb zu gewährleisten, wurden die Herstellungsbetriebe nicht genannt.

„Ein Teil der Proben ist derzeit in der chemischen Untersuchung“, berichtete Chefjuror Rudolf Münch, der außerdem vor Ort die Sauberkeit der Metzgereien sowie deren Hackfleisch überprüfte. Wenn alle Kriterien erfüllt sind, steht am Ende der freiwilligen Selbstkontrolle das Gütesiegel „Qualität aus Hessen“, das in vielen heimischen Läden zu finden ist. „Unsere Betriebe stellen sich jedes Jahr gerne dieser Herausforderung. Alle zwei Jahre ist dieser Teil der Prüfung öffentlich“, erklärte Obermeister Harald Hölzer vor der Verkostung. Er freue sich sehr, dass so viele Gäste dem Aufruf gefolgt waren, sich von der hohen Qualität des heimischen Handwerks zu überzeugen.

„Ich habe heute Morgen um 9 Uhr begonnen und werde mit meiner Prüfung heute nicht fertig“, berichtete Karl-Ernst Schmalz, der als hauptamtlicher Prüfer der Bäcker-Innung mehr als 50 Proben zu begutachten hatte. „Ich habe natürlich mit den Brötchen begonnen“, sagte der Experte, der neben Geschmack und Geruch durch Zusammendrücken auch die Knusprigkeit der lokalen Erzeugnisse testete. Danach folgten die unterschiedlichsten Brotsorten, die an Vielfalt an die der Wursterzeugnisse heranreichten. Passend zur Jahreszeit testete Schmalz außerdem Stollen.
„Zu einer guten Wurst gehören gutes Brot und gute Brötchen“, freute sich Obermeister Wolfgang Stehling über eine gelungene Zusammenarbeit, wie es sie auf dem Essenstisch überall jeden Tag gibt.

Die bewerteten Unternehmen beider Innungen werden auf die Ergebnisse noch etwas warten müssen. Die Metzgereien erhalten frühestens kurz vor Weihnachten ihre Urkunde.
Wer wissen will, wie die heimischen Bäckereien abgeschnitten haben, kann die Ergebnisse der Qualitätsprüfung bald unter www.brot-test.de finden.

Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung vom 29. November 2014

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