Wo gehobelt wird entstehen wahre Kunstwerke

Vom Bett bis zum DJ-Pult: 26 neue Tischler-Gesellen stellten im Main-Kinzig-Forum ihre Gesellenstücke aus – Freude über Abschlusszeugnisse


Schwebende Doppelbetten, Couchtische die nicht nur schön anzusehen, sondern auch funktional sind, edle Sideboards, DJ-Pult, moderne Garderoben … Die Gesellenstücke der Tischlergesellen 2012 aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis – von Schlüchtern über Gelnhausen bis Hanau – überzeugen mit ausgefallenen Designs und perfekter Ausführung. Im Rahmen einer Vernissage der Tischler-Innung Gelnhausen-Schlüchtern wurden die Kreationen am Mittwoch, 27. Juni 2012, im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen präsentiert. Monatelang hatten sich die Jugendlichen auf diesen Moment vorbereitet.

Ottmar Hutzenlaub, Kreishandwerksmeister und Obermeister der Tischler-Innung Gelnhausen-Schlüchtern, begrüßte zunächst die frischgebackenen Gesellen, ihre Lehrmeister, Familien und Freunde sowie Landrat Erich Pipa, der es sich nicht nehmen ließ, die Ausstellung zu eröffnen. „Ich bin begeistert über die Vielfältigkeit Eurer Gesellenstücke. Als Schreinermeister kann ich sagen, die Tischler können sich am besten präsentieren“, lobte Hutzenlaub die Gesellen.

Pipa gab zunächst einen Einblick in seine Familiengeschichte. „Mein Vater war Schreinermeister und die meisten Möbel hat er selbst gemacht“, berichtete er und hob die Bedeutung des Handwerks hervor. Die mittelständische Wirtschaft sei das Rückgrat des Main-Kinzig-Kreises. Und der könne sich sehen lassen: Mit einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent sind wir nah dran an der Vollbeschäftigung.“ Mit ihrer Gesellenprüfung hätten die jungen Tischler den Boden bereitet, dass sie selbst nicht in die Arbeitslosigkeit fallen: „Sie investieren in Ihre Zukunft.“ Handwerk hätte, wie hinlänglich bekannt „goldenen Boden“. Zwar sei es unwahrscheinlich, dass die Gesellen Millionäre würden, dennoch hätten sie den Grundstock für ein solides Auskommen gelegt. „Eure Gesellenstücke gefallen mir sehr gut“, sagte der Landrat und erklärte die Ausstellung für eröffnet.

Die Gesellen der Beruflichen Schule Gelnhausen
Die Gesellen der Beruflichen Schule Gelnhausen
Die Gesellen der Kinzig-Schule Schlüchtern
Die Gesellen der Kinzig-Schule Schlüchtern


Einzeln wurden die Gesellen schließlich nach vorne gebeten und ihre Gesellenstücke vorgestellt. Die neun Schüler, die die Beruflichen Schulen in Gelnhausen besuchten, erhielten ihre Ausbildungszeugnisse, die Berufsschüler der Kinzig-Schule in Schlüchtern wurden am Freitag, 29. Juni 2012, feierlich verabschiedet. Rudolf Wald, zuständig für die Abteilung Holz/Bau an der Kinzig-Schule, dankte allen Ausbildungsbetrieben für die Unterstützung. „Der demografische Wandel geht auch an uns Tischlern nicht vorbei. Die Ausbildung muss attraktiv und qualitativ gut sein, denn wir brauchen auch in Zukunft Nachwuchs“, zeigte er auf und warb für das Berufsgrundbildungsjahr Holztechnik, das vor der Ausbildung absolviert werden kann.

Burkhard Kornherr Vorsitzender des Förderkreises der Kinzig-Schule, nutzte die Vernissage, um eine Überraschung zu überbringen. Er hatte einen Scheck über 500 Euro für das Berufliche Schulzentrum in Schlüchtern im Gepäck. Das Geld soll in die neue Werkstatt investiert werden. „Wir haben uns kurzfristig entschlossen, die handwerklichen Fähigkeiten der Schüler zu unterstützen“, zeigte Kornherr auf. „Investiert es in eure Werkstatt wie ihr wollt.“

Bilder der Gesellenstücke finden Sie auf der Facebookseite des Gelnhäuser Tageblatts.

Quelle: Gelnhäuser Tageblatt

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Über ihre Abschlusszeugnisse freuen sich:

Marco Auth (Schlüchtern), Jan Eike Bergfeld (Bad Orb), Marvin Dietz (Freigericht), Philip Guth (Bruchköbel), Christian Hill (Schlüchtern), Marco Jakoby (Bruchköbel), Daniel Koch (Biebergemünd), Maximilian Lotz (Sinntal), Marcel Josef Löwer, Julia Masal (beide Wächtersbach), Maximilian Mielke (Steinau), Marius Mohr (Lorsch), Kurt Müller (Steinau), Steffen Muth (Oberleichtersbach), Dennis Niebling (Linsengericht), Florian Pfeffer (Bad Orb), Kevin Richter, Tobias Rola, Kevin Schunk (alle Sinntal), Franka Schneider (Gründau), Andre Siemon (Schlüchtern), Thomas Simon (Steinau), Denise Tonecker (Gelnhausen), Maximilian Ullmann (Bad Orb), Sebastian Weiß (Langenselbold), Micha Wolf (Rodenbach)